Große Landesausstellung Baden-Württemberg `Eiszeitkunst-Eiszeitkultur 2009` Stuttgart – Wettbewerb, 1. Preis

Titel:
Große Landesausstellung Baden-Württemberg
Eiszeitkunst-Eiszeitkultur 2009’
2007

Auftraggeber:
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg
Landesamt für Denkmalpflege
Universität Tübingen, Institut für Ur- und Frühgeschichte

Leistung:
Wettbewerb

Hauptnutzfläche:
1.750 m2

Platzierung:
1. Preis

Die gewählte Konzeption der Vermittlung der Themenbereiche „Umwelt“ und „Urknall“ im Kuppelraum erfordert die Einbindung, zumindest didaktisch, der im Rundgang vor- und nachgeschalteten Bereiche.

Wir verstehen die erste Präsentation der Themenbereiche „Umwelt und Landschaft“ und „Urknall“ als emotional wirkendes, über die Sinne das Denken anstossendes Environment.

Der Besucher soll durch die Inszenierung und die starken audio-visuellen Eindrücke neugierig gemacht, „aufgeladen“ werden

Erst im Raum 4, den wir als „Labor“ oder „Werkstatt“ bezeichnen werden alle Themen mit den als klassisch oder im weitesten Sinne konventionell zu bezeichnenden Medien und Techniken präsentiert.

Schaubilder, Vitrinen, Großexponate, Terminalstationen und Experimetierbereiche sollen eine lebendige, aktive Atmosphäre schaffen.

Architektur und räumliche Qualität der Gegebenheiten legen die vorgeschlagene Dramaturgie nahe.

Den Rundgang sehen wir nicht als raumweises „Abarbeiten“ von Inhalten und Themenbereichen, sondern als Abfolge verschiedener Environements, die den Besucher auf unterschiedliche Weise berühren und fordern.

Insbesondere wegen des „zwangsweisen“ zweimaligen Durchlaufens sollen auf dem Rückweg durch die Räume 1 – 3 die, in Raum 4 (Labor) erhaltenen Kenntnisse mittels der bewußten Überprüfung der emotionalen Eindrücke nun auf rationaler Ebene als integraler Bestandteil des Rundgangs überprüft und angewandt werden.

Über die rein sinnliche Erfahrung hat sich eine zusätzliche Ebene, das rationale Verstehen geschoben.